Was hilft bei Fibromyalgie?

Für die Chinesische Medizin gibt es beim Fibromyalgie-Syndrom (FMS) eine schwerwiegende Ursache: Das Abwehrverhalten des Organismus gegenüber Infekten verläuft fehlerhaft. Doch das Wissen darum ermöglicht es, die Fibromyalgie gut zu behandeln. Dabei ist die wirksamste und am besten steuerbarste Methode die Chinesische Arzneitherapie.

Gestörte Infekte – ein Erklärungsmodell der Chinesischen Medizin

Dass bei der Fibromyalgie nebeneinander die verschiedenen Symptome wie Weichteilschmerzen, Schleimhaut-Irritationen, chronisches Krankheitsgefühl, chronische Rhinitis oder auch das Reizdarmsyndrom auftreten, charakterisiert aus Sicht der Chinesischen Medizin eine bestimmte immunologische Reaktion. Nämlich, dass der Abwehrprozess des Körpers bei der Fibromyalgie sozusagen in einem Schwebezustand verweilt. Auch bei anderen chronischen Erkrankungen wird der Abwehrprozess manchmal nicht richtig zu Ende geführt. Im Gegensatz zur Fibromyalgie schlagen sich die Entzündungen dort jedoch an einem bestimmten Organ nieder. Bei Asthma ist es die chronische Schleimhautbelastung der Atemorgane, bei chronischen Darmentzündungen der der Verdauungsorgane, bei Rheuma sind die chronischen Entzündungen der Gewebe in den Gelenken ursächlich. Diese sogenannten „fixierten“ Entzündungen können zur Zerstörung von Geweben und zur Produktion von Entzündungsstoffen führen.

Den Infekten auf der Spur: Das Patientengespräch ist für die Chinesische Medizin essentiell

Bei der Fibromyalgie hingegen hängt die Entzündungsreaktion zwischen der akuten und der chronischen Phase fest. Daher schlägt sich die Fibromyalgie auch so umfassend auf den ganzen Körper und nicht an einem bestimmten Ort nieder. Auch das typischerweise bei Fibromyalgie-Patienten immer wieder aufflackernde Erkältungsgefühl verweist deutlicher als bei anderen Erkrankungen auf dieses Krankheitsgeschehen. Damit erklären die ständigen Bewältigungsversuche des Körpers, die Erschöpfung: sie kosten viel Kraft und lassen den Prozess in die Tiefe sinken. Dort wiederum sammeln sich entzündliche Altlasten an, die Schmerzen verursachen.

Mit chinesischen Arzneien den Prozess der Fibromyalgie umkehren

Die überwiegend pflanzlichen Bestandteile der Chinesischen Arzneitherapie ermöglichen einerseits die Therapie der akuten Symptome der Fibromyalgie, andererseits aber auch die Umkehrung der fehlerhaften Immunregulation. Alternative Therapien mit chinesischen Arzneien – auch als Phytotherapie bekannt – bilden die Grundlage bei der Behandlung der Fibromyalgie. Sie mobilisieren und aktivieren das Immunsystem und gelten als wichtigste Behandlungsmethode. Zwei typische Therapie-Schritte sind:

Altlasten mobilisieren und ausleiten

Zunächst müssen als „Altlasten“ bezeichnende Schlackenstoffe durch die Therapie mobilisiert und ausgeleitet werden. Dazu bedarf es meist bitter schmeckender Rezepturen. Nicht selten geht dieser Therapie-Schritt mit einigen körperlichen Beeinträchtigungen einher. Dies hilft Fibromyalgie-Patienten am Anfang und sorgt für Entlastung.

Frühe, unerledigte Infekte aufspüren

In der nächsten Behandlungsphase geht es um das Aufspüren oft weit in der Vergangenheit liegender, unerledigter Infekte. Bei manchen Fibromyalgie-Patienten führt dies unter der alternativen Therapie dazu, dass nach Jahren plötzlich wieder eine Bronchitis, eine Mittelohrentzündung oder auch eine Blasenentzündung auftritt. Dieses Nachholen – eine Reaktualisierung – der alten Infekte sollte mit Hilfe chinesischer Akut-Rezepturen so gesteuert werden, dass die Erkältung nicht mehr nach innen geht, sondern den Prozess aus dem Körper herausleitet, beispielsweise über Schleimhäute.

Hilfe bei Fibromyalgie: Chinesische Arzneien
Die Chinesische Arzneitherapie ist die wichtigste Methode bei der Behandlung der Fibromyalgie

Alle anderen Behandlungen sind um diese zentrale Therapie-Achse angesiedelt. Einen hohen Rang hat beispielsweise das therapeutische Gespräch. Es hilft Fibromyalgie-Patienten bei der Klärung der Krankheitsumstände und soll zum Verständnis für ihre Lage sowie für den Therapie-Verlauf beitragen und sie zu anfallenden Korrekturen der Lebensführung und des Ernährungsverhaltens anleiten. Ein vielfältiges Angebot an „äußeren“ Therapien hilft bei der unmittelbaren Symptomlinderung der Fibromyalgie und unterstützt die Arzneitherapien. Schröpfen, Körpertherapien wie Shiatsu, Tuina, Psychotonik nach Glaser und Fuß-Reflexzonen-Behandlung gehören dazu.

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