Rückenschmerzen sind eine der häufigsten gesundheitlichen Beschwerden, die viele Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren. Nicht selten beeinträchtigen sie das tägliche Leben stark. Statt sofort zu Schmerzmitteln zu greifen, bieten naturheilkundliche Ansätze oft sanfte Lösungen. Was viele nicht wissen: Mit Chinesischer Medizin lassen sich Rückenschmerzen sogar dauerhaft beheben.
Der Leitgedanke der Chinesischen Medizin ist es grundsätzlich, die krankhaften Prozesse im Körper zu stoppen und wieder rückgängig zu machen. Diese ganzheitliche Herangehensweise geht also über das Ziel hinaus, nur die Symptome zu lindern. Damit sind die Methoden der Chinesischen Medizin in der Lage, nicht nur akute Beschwerden zu lindern, sondern auch dazu beizutragen, dass Rückenschmerzen dauerhaft verschwinden. Die Chinesische Medizin führt die Schmerzen im Kreuz oft auf fehlerhafte Spannungszustände der Muskeln zurück, in denen sich das psychische Befinden widerspiegelt. Zudem spricht sie inneren Vorgängen des Körpers wie verschleppten Infekten oder einer schlechten Stoffwechsellage eine entscheidende Rolle zu. Daran orientierten sich auch die Therapien. Durch die gezielte Behandlung der Ursache – und nicht nur der Symptome – bietet die Chinesische Medizin eine nachhaltige und ganzheitliche Lösung für Rückenbeschwerden. Die besten Tipps aus der Chinesischen Medizin und westlichen Naturheilkunde im Überblick:
Tipp 1: Akupunktur & Co. helfen, Schmerzen zu lindern
Akupunktur als bekannteste Methode der Chinesischen Medizin hilft, akute Schmerzen zu lindern. Durch gezieltes Nadeln der Körperpunkte lösen sich Blockaden und Betroffene verspüren schon nach wenigen Sitzungen erste Schmerzlinderungen. Parallel helfen Körpertherapien, Psychotonik und Qi Gong. Zu Hause wirkt bei Rückenschmerzen das Einreiben mit Solum-Öl besonders wohltuend. Das Öl, bestehend aus Lavendel, Moor und zugesetzten Kräutern, gibt es in der Apotheke.
Tipp 2: Richtige Ernährung hilft gegen Entzündungen
Die Chinesische Medizin spricht sich zudem deutlich gegen den dauernden und reichlichen Genuss von Milcheiweißprodukten wie Milch, Käse und Quark aus. Denn: Milcheiweiß führt zur Entstehung von kaltem Schleim, was die Ausbildung von Schlackendeponien in verschiedenen Körperbereichen begünstigt und auch zu Rückenschmerzen führen kann. Wer eiweißreiche Milchprodukte, Alkohol, Nikotin, Kaffee, Fleisch und Wurst reduziert, dämmt die Ansammlung von Entzündungsprodukten ein. Besonders effektiv: Vor allem abends früh und wenig essen. Keine Rohkost am Abend, d.h. vor allem keine Salate und Obst. Oft hilft schon der kurzzeitige Verzicht, um eine merkliche Wirkung zu erzielen.
Tipp 3: Ausleitende Verfahren
Westliche und chinesische Naturheilkunde haben viel gemeinsam: Sie sehen eine gute Darmtätigkeit als Basis für nachhaltige Verbesserungen des Krankheitsgeschehens. So helfen Ausleitungsverfahren wie die Symbioselenkung und äußere Anwendungen wie Leber-Wickel, das Verdauungssystem positiv zu beeinflussen. Auch ausleitende biologische Verfahren wie Schröpfen oder das Ansetzen von Blutegeln haben sich als Therapiebegleitung zur Chinesischen Medizin bei einer bestimmten Klasse von Rückenschmerzen gut bewährt.
Tipp 4: Erkältungen vollständig kurieren
Die Chinesische Medizin geht davon aus, dass ein nicht ausgeheilter grippaler Infekt – ein Schnupfen, eine Nebenhöhlenentzündung, ein chronischer Husten, der mit Schmerzmitteln oder Antibiotika unterdrückt wird – in den Tagen, Wochen und Monaten darauf einen Rückenschmerz hervorbringen kann. Viele Patienten kommen mit Röntgenbildern von ihrem Orthopäden zur Diagnose, ein Wirbel oder eine Bandscheibe sei verschoben. Oder sie erzählen, ihr Physiotherapeut führe die Schmerzen auf Fehlhaltungen, Verspannungen und Stress zurück. Für TCM-Ärzte ist es interessanter zu wissen, wann der Patient das letzte Mal krank war. Meist stellt sich heraus, dass sie erkältet waren, bevor die Rückenschmerzen begannen oder der Bandscheibenvorfall eintrat. Wer erkältet ist, sollte dem Körper Zeit geben und auf symptomunterdrückende Medikamente verzichten.
Tipp 5: Langfristige Therapie mit Chinesischer Medizin
Sind Ver- und Entsorgung von Muskeln und Bindegewebe gestört und dadurch chronische Rückenerkrankungen entstanden, hilft vor allem die Chinesische Arzneitherapie. Die als Dekokte aufgekochten Kräuter tragen dazu bei, ursächliche Blockaden zu lösen und den Energiefluss im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Individuell zusammengestellte, meist pflanzliche Ingredienzien bringen auch wichtige Ausleitungsprozesse in Gang. Etwa 80 Prozent der Betroffenen mit chronischen Rückenleiden verspüren nach einer chinesischen Behandlung eine anhaltende Besserung der Symptome über mehr als zwei Jahre und brauchen deutlich weniger Medikamente. Viele Operationen können somit vermieden werden.
Tipp 6: Akupressur-Punkt Bl 40
Auch Akupressur hilft. Dabei werden Akupunkturpunkte ohne Nadeln durch Drücken, auch kombiniert mit kreisenden Bewegungen oder mit Schieben und Streichen stimuliert. Der Akupunktur-Punkt Bl 40 liegt auf dem Blasenmeridian und hilft auch gegen Rückenschmerzen. Er liegt in der Mitte der Kniekehle. Vorgehen in der Punktmassage: Man nimmt in Rückenlage das Knie in die Hände und massiert mit Mittel- oder Zeigefinger den Punkt im Zentrum der Kniekehle, sodass es aushaltbar schmerzt und sich der Schmerz beim Massieren löst.