Erfolgreiche Therapie bei Migräne – auch bei aussichtslosen Fällen

Die Chinesische Medizin basiert auf 5 Säulen. Dabei ist die Phytotherapie, also die chinesische Arzneitherapie, in jeder Beziehung die bedeutendste Therapie. Akupunktur und Moxibustion, Körpertherapien, Qi Gong sowie die Ernährungslehre sind weitere wichtige Stützpfeiler der Migräne-Therapie. Doch wie nun genau werden Migräne-Patienten behandelt? Und hilft es auch bei scheinbar aussichtslosen Fällen?

Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen einer Behandlung im akuten Migräneanfall und der Intervall-Behandlung, die zwischen den Anfällen eingesetzt wird. Letztere kann nachhaltig die Ursachen der Migräne verbessern, erstere dient der Symptomlinderung.

Migräne: Klinik hilft auch bei aussichtslosen Fällen

Das Behandlungsideal unserer Klinik ist es, gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. So können leichte therapeutische Impulse ausreichen, um eine sich anbahnende Abweichung zu korrigieren und die gesundheitliche Balance wiederherzustellen. Leider sehen wir unsere Patienten sehr viel später, als dieses Ideal es empfiehlt. In der Klinik kommen die meisten – über 80 % der Fälle – erst, nachdem sie die gebotenen Therapien der herkömmlichen Medizin bei Migräne ausgeschöpft haben.

Aber der in der chinesischen Krankheitsauffassung so zentrale Entwicklungsgedanke hilft nicht nur im Frühstadium einer Erkrankung wie Migräne, er bewährt sich auch in aussichtslos scheinenden Endphasen. Er erlaubt es, die Krankheitsentwicklung bis zu den anfänglichen Wurzeln zurückzuverfolgen und therapeutisch aufzuarbeiten. Dies ist Sache der Langzeittherapie in unserer Klinik, die bei Migräne vornehmlich im anfallsfreien Intervall stattfindet. Natürlich wird der Patient auch während der Migräne-Attacke nicht allein gelassen. Die unmittelbar schmerzbezogenen Therapien haben die Aufgabe, im Moment zu lindern, ohne zukünftige Entwicklungen zu belasten.

Je nach dominierender Ursache setzen wir in unserer Klinik auf verschiedene chinesische Arzneibestandteile als Hauptsäule der Therapie. Patienten nehmen täglich Kräuter, Knollen und Wurzeln in Form von Abkochungen, sogenannten Dekokten, zu sich, welche die Mediziner im Verlauf der Therapie anpassen. Bei Migräne- und Kopfschmerzpatienten beinhalten diese anfangs häufig Heilkräuter, die die Dysbalance zwischen Bauch und Kopf ausgleichen sollen. Zudem helfen spezielle Akut-Rezepturen unter anderem mit Bambus, die Schmerzattacken gut zu überstehen. Sie senken den Migräne-Schmerz jedoch weniger radikal, wirken dafür aber länger und behindern die Ursachenbehebung nicht.

Auch Akupunktur und Moxibustion werden in der Klinik bei Schmerzanfällen eingesetzt. Qi Gong, ein System sanfter, langsamer Bewegungsübungen, wirkt sowohl beruhigend als auch belebend auf Kopfschmerz- und Migränepatienten und trägt so ebenfalls zur erfolgreichen Therapie bei. Gesunde Ernährung und spannungslösende Körpertherapien runden das Klinik-Konzept ab.

Akutbehandlung im Migräne-Anfall

Bei der Aufnahme von Migräne-Patienten steht oft zunächst ein Medikamentenentzug auf der Tagesordnung. Viele Patienten haben im Laufe ihrer Migräne eine Medikamenten-Abhängigkeit entwickelt. Während des Entzugs treten Migräne-Anfälle oft vermehrt auf. Warum dies so ist, haben wir in unserem Artikel Warum der Schmerzmittelentzug bei Migräne so wichtig ist – Klinik am Steigerwald (tcm-gesundheit.de) ausführlich erklärt.

Ärzte und Schwestern der Klinik am Steigerwald stehen 24 Stunden am Tag für Akutbehandlungen bereit. Es sind nicht zuletzt die Krisen des Medikamentenentzugs der ersten Tage, die dies erforderlich machen. Neben der unmittelbaren Hilfe für den Migräne-Patienten sollen diese Therapien Eigenkräfte wecken und die Erfahrung wachsen lassen, dass Krisen auch ohne chemische Keule zu bewältigen sind.

Eingesetzt werden bei Migräne alle Methoden der Physiotherapie und Behandlungspflege, über die die Klinik verfügt. Zusätzlich wird, wenn möglich und erforderlich, Akupunktur gegen Schmerzanfälle eingesetzt. Die Klinik verfügt in der Migräne-Behandlung über einen hohen Erfahrungsschatz. So wurden in der Klinik vor einigen Jahren wirksame Rezepturen gegen akute Schmerzattacken entworfen. Da diese aber ähnlich wie Tryptan und andere Mittel lediglich zur Verschiebung der Anfälle geführt haben, wurde dieser Therapieansatz wieder aufgegeben. Die neuere Generation unserer Akut-Rezepturen fördert die Fähigkeiten, das Anfallsgeschehen tatsächlich zu verarbeiten, sie senken den Schmerz aber weniger radikal. Dafür wirken sie deutlich nachhaltiger.

Intervall-Therapie führt zu langfristiger Besserung der Migräne

Von entscheidender Bedeutung für den langanhaltenden Erfolg bei Migräne ist allerdings die Intervall-Behandlung. Sie findet zwischen den Migräneattacken statt. Auch hier werden alle in der Klinik verfügbaren äußerlich und innerlich wirkenden Therapiemethoden eingesetzt. Die Führung übernimmt dabei die chinesische Arzneitherapie. Ihre große Stärke liegt darin, dass mit ihrer Hilfe alte, nicht abgeschlossene Prozesse wieder aufgerollt und ausgetragen werden können. Migränepatienten konfrontieren uns vor allem mit vier Therapiethemen: Abgesunkene Infekte oder Herde, Störungen des weiblichen Zyklus, habituell gewordene psychische Fehlreaktionen und Verschlackungsprobleme.

Grundsätzlich gehört zur Therapie der Migräne eine gewisse Krisenbereitschaft von Patienten und Arzt. Neben der Migräne gibt es andere kopfbezogene Schmerzsyndrome. Sie verlangen ein modifiziertes Vorgehen. Z.B. wird man bei bestimmten Kopfschmerzformen die Schmerzmittel nicht radikal absetzen, sondern eine verlaufsbezogene, schrittweise Arznei-Reduktion vornehmen. Mit guter Aussicht auf Besserung werden Patienten mit chronischen Zahnschmerzen, Neuralgien im Kopfbereich, dem sogenannten Spannungskopfschmerz und dem Cluster-Kopfschmerz behandelt. In vielen Fällen ist eine Behandlungsintensität erforderlich, die nur der stationäre Aufenthalt bietet. So ist beispielsweise der Medikamentenentzug bei Migränepatienten nur stationär möglich.

Zudem wird eine gesundheitliche Neuorientierung erleichtert, wenn der Patient aus dem häuslichen Umfeld mit Stress, Fehlernährung, Tabletten- und Alltagsdrogen herausgenommen wird. Schließlich ermöglicht eine hohe diagnostische Dichte es dem Arzt und Patienten, die individuelle Problematik zu erkennen und auf dieser Kenntnis eine Langzeit-Therapie aufzubauen. Die Resultate der Behandlung in der Klinik am Steigerwald sind ermutigend, besonders wenn man die Tatsache mit einbezieht, dass überwiegend „ausbehandelte“ Patienten in die Klinik kommen.

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