„Heute genieße ich wieder mein Leben – ohne Schmerzmittel!“

Leichten Fußes spaziert Sabine heute mit ihrem Hund durch den Wald. Das war nicht immer so. Vergangenen Sommer hätte sie nicht geglaubt, jemals wieder fast schmerzfrei durchs Leben gehen zu können. Eine Patientin mit Polyarthritis & Fibromyalgie berichtet von ihren Erfahrungen.

Seit über 20 Jahren kämpfte Sabine* täglich gegen furchtbare Schmerzen, die mit der Diagnose Polyarthritis begannen und später durch eine Fibromyalgie noch verschlimmert wurden. Die Schmerzen, die bis in Hände, Schultern und Füße zogen, raubten ihr jegliche Lebensfreude. Hinzu kam eine ständige Erschöpfung. Trotz der Belastung versuchte sie, sich nicht von ihrer Familie und ihrem Umfeld abhängig zu machen – auch wenn sie dafür bis zu neun Schmerztabletten täglich schluckte, die nur wenig halfen und schließlich sogar ein Magengeschwür verursachten. Als ihr Zustand unerträglich wurde, wagte Sabine einen Versuch und ging in die Klinik am Steigerwald, um mit Traditioneller Chinesischer Medizin einen Ausweg zu finden.

Dort fühlte sie sich erstmals wirklich gesehen: Die Ärzte ergründeten nicht nur die aktuellen Beschwerden, sondern beleuchteten auch weit zurückliegende Erkrankungen. Die für Sabine ungewohnte Therapie mit täglich angepassten Kräutersuden, Akupunktur und Körpertherapie brachte schließlich die ersehnte Wende. Nach vier Wochen verließ sie die Klinik ohne Schmerzen und ohne Medikamente – ein Moment, den sie selbst kaum fassen konnte. Heute kann sie wieder unbeschwert Treppen steigen, Spaziergänge mit ihrem Hund genießen und voller Vorfreude im Garten arbeiten.

Wir haben mit ihr ein Interview geführt, in dem sie von grauenvollen Schmerzen, dem langen Leidensweg mit ihrer Polyarthritis und Fibromyalgie sowie ihren Erfahrungen in der Klinik am Steigerwald berichtet.

Seit wann genau leiden Sie eigentlich unter Schmerzen?

„Mein Leidensweg begann bereits vor 20 Jahren: Grauenvolle Schmerzen in Armen und Beinen, Erschöpfung und Abgeschlagenheit begleiteten mich jeden Tag. Ärzte diagnostizierten schließlich Polyarthritis. Als wäre das nicht schlimm genug, verstärkte später noch eine Fibromyalgie mein Leid. Trotz bitterer Qualen raffte ich mich immer wieder auf, um nicht von anderen abhängig und auf Hilfe angewiesen zu sein. Zum Schluss nahm ich bis zu neun Schmerztabletten am Tag, die mir jedoch nicht die ersehnte Linderung verschafften. Auch andere Medikamente halfen nicht. Erst mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) fand ich Erlösung von den Schmerzen und zu meiner alten Lebensfreude zurück.“

Wie genau haben sich die Krankheiten bemerkbar gemacht?

„Mitte 40 bekam ich die ersten Symptome. Wetterfühligkeit, morgendliche Gelenksteife, Knacken und Knirschen in den Gelenken zählten dazu. „Polyarthritis“ lautete daraufhin die Diagnose, die mein Arzt stellte. Seitdem bestimmten quälende Schmerzen in Händen, Schultern, Knien oder Füßen mein Leben. Um sie zu ertragen, bekam ich Schmerzmittel, Cortison und sogenannte Immunblocker verschrieben.“

Aber das war nicht alles?

„Nein, vor zehn Jahren kamen zu den üblichen Beschwerden noch dauernde Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und ein fiebriges Erkältungsgefühl hinzu. Ich bekam zusätzlich die Diagnose Fibromyalgie und litt unter weiteren Einschränkungen. Ich konnte keine Treppen mehr steigen und mein täglicher Spaziergang mit dem Hund wurde zur Tortur. Früher habe ich gern im Garten gearbeitet, das war nun nicht mehr möglich. Was ich früher an einem Tag geschafft habe, dafür brauchte ich nun eine Woche.“

Wie waren Ihre Erfahrungen mit den Medikamenten?

„Sie haben nur wenig geholfen und ich habe stark unter den Nebenwirkungen gelitten. Ich bekam ein Magengeschwür infolge der ständigen Einnahme von Schmerztabletten.“

Wie ging es weiter?

„Täglich nahm ich einen Medikamentencocktail zu mir, die erhoffte Schmerzlinderung blieb aber aus. Als die Schmerzen ein unerträgliches Maß erreichten, zog ich die Notbremse und nahm Kontakt zur Klinik am Steigerwald auf.“

Wie waren die ersten Tage in der Klinik?

„Zu Beginn erfolgte ein ausführliches Patientengespräch mit umfassender Anamnese. Um den genauen Krankheitsverlauf zu ergründen, erkundigten sich die Ärzte nach allem Möglichen, auch nach zurückliegenden Erkrankungen, die bis in meine Kindheit reichen. Heute weiß ich, dass aus Sicht der Chinesischen Medizin frühere und nicht ausgeheilte Infekte mögliche Krankheitsauslöser darstellen. Die Puls- und Zungendiagnose waren zunächst etwas befremdlich. Im Anschluss gab es dann die ersten chinesischen Arzneien, die ich als abgekochten Sud – auch Dekokt genannt – jeden Tag eingenommen habe. Bei der täglichen Visite kontrollierten die Ärzte mein Befinden und passten die Zusammensetzung des Dekoktes an. Zudem bekam ich einstündige Körpertherapien und Akupunktur.“

Wie war der Erfolg?

„Nach vier Wochen endete mein Aufenthalt in der Klinik am Steigerwald. Genauso wie ich es mir immer gewünscht habe, habe ich seither keine Schmerzmittel mehr genommen. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Ich kann jetzt wieder unbeschwert Treppen laufen und habe wieder Spaß an den täglichen Spaziergängen mit meinem Hund. Auch auf die kommende Gartensaison freue ich mich. Endlich kann ich mich wieder hinknien und meine Beete bepflanzen.“

Führen Sie die Therapie zu Hause fort?

„Ja, ich habe viel beibehalten. Täglich trinke ich meine Dekokte, ernähre mich überwiegend vegetarisch und nehme regelmäßig Akupunktur-Behandlungen wahr. Damit geht es mir sehr gut.“


*Name geändert

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