Erfahrungsbericht Long COVID: Klinik hilft aus der Erschöpfung

Als Stefan Höhnlein an Long COVID erkrankt, stellt er schnell fest, dass seine Ärzte weder eine Idee noch Zeit für ihn haben. In der Klinik am Steigerwald wird ihm geholfen. Ein Erfahrungsbericht.

Long COVID, auch bekannt als Post-COVID-Syndrom, hat das Leben vieler Menschen nachhaltig verändert. Für viele Betroffene erscheint der Weg zurück in ein normales Leben nach einer Corona-Infektion kaum möglich. Die Symptome – chronische Erschöpfung, Atemnot, Herzrasen oder Gedächtnisprobleme – machen selbst alltägliche Aufgaben wie Einkaufen, Treppensteigen oder ein Gespräch führen zu einer unüberwindbaren Hürde. Dinge, die früher selbstverständlich waren, scheinen unerreichbar. Hunderttausende in Deutschland leiden unter diesen Langzeitfolgen. Viele von ihnen kämpfen nicht nur mit körperlichen Beschwerden, sondern auch mit emotionaler Belastung und der Sorge um ihre Zukunft. Stefan Höhnlein war einer von ihnen. 2022 erkrankte er an COVID und kam danach kaum mehr auf die Beine. Ein bisschen Treppensteigen reichte aus, dass der heute 64-jährige sich erst einmal hinlegen musste. Das ging drei Wochen lang so, bis er wieder etwas fitter war. Aber sein altes Leistungsniveau erreichte er nicht wieder und seinen Alltag zu bewältigen, fiel ihm auch noch Monate lang später schwer.

Aktuelle Studien zeigen, dass etwa 1 bis 5 Prozent der an COVID-19-Erkrankten auch nach 12 Wochen noch unter Symptomen leiden, die ihren Alltag stark beeinträchtigen. Hinter diesen Zahlen stehen echte Schicksale: Menschen, die ihren Beruf aufgeben müssen, Eltern, die ihre Kinder kaum versorgen können, und Jugendliche, deren Lebenspläne ins Wanken geraten. Viele fühlen sich unverstanden oder alleingelassen. Die Forschung zu Long COVID läuft zwar auf Hochtouren, noch aber gibt es viele offene Fragen und auch keine wirklich erfolgversprechenden, schulmedizinischen Therapieansätze.

Auch Stefan Höhnlein wusste irgendwann nicht mehr weiter, denn klinisch betrachtet war er gesund. Das Belastungs-EKG war altersentsprechend, seine Blutwerte unauffällig und auch das Lungenvolumen war in Ordnung. Auf dem Papier war alles prima. Gut ging es ihm dennoch nicht. Sein Hausarzt hatte keine weiteren Ideen mehr. Doch ein Zufall änderte alles. Eine Bekannte berichtete ihm, sie kenne jemanden, der in einer Klinik von seinen Long-COVID-Symptomen genesen sei. Stefan traf sich mit ihm und entschied sich für einen Aufenthalt in der Klinik am Steigerwald. Heute geht es ihm wieder gut.

Interview mit einem Long-COVID-Patienten

Der Weg zur Besserung bei Long-COVID ist für viele mühsam. Während manche Betroffene über eine langsame Erholung berichten, bleibt die Lebensqualität anderer dauerhaft eingeschränkt. Die Unsicherheit, ob und wann ein vollständiges Abklingen der Symptome möglich ist, belastet die Patienten zusätzlich. Im Interview berichtet Stefan Höhnlein von seinem Weg:

Herr Höhnlein, im Sommer 2022 sind Sie an COVID-19 erkrankt. Die ersten Wochen waren für Sie sehr schwer. Aber auch zwei Jahre später hatten Sie ihre alte Leistungsfähigkeit nicht zurückerlangt. Wie ist es Ihnen in dieser Zeit ergangen?

„Im Prinzip habe ich die ersten drei Wochen nur im Bett gelegen. Mehr als eine halbe Stunde konnte ich eigentlich nichts machen. Nach 30 Minuten Zeitunglesen bin ich wieder ins Bett. Da ich einige Zeit zuvor auch Probleme mit der Achillessehne hatte, war es wichtig, dass ich ein bisschen Treppen steige. Aber nach kurzer Zeit musste ich mich wieder hinlegen. Und trotzdem war ich am Abend so kaputt, dass ich sofort eingeschlafen bin. Nach dieser schlimmen Phase wurde es etwas besser und ich bin wieder Teilzeit arbeiten gegangen. Gut ging es mir aber nicht und ich war ehrlich gesagt fix und fertig. Bis auf arbeiten, essen und schlafen habe ich eigentlich nichts gemacht. Meinen Alltag habe ich kaum bewältig bekommen.“

Und es wurde auch mit der Zeit nicht besser?

„Kaum. Ich bin zwar dann wieder voll arbeiten gegangen, musste mich aber auf der Arbeit in den Pausen immer hinlegen und schlafen. So habe ich mich eigentlich bis zum letzten Sommer gequält.“

Was sagten Ihre Ärzte dazu?

„Eigentlich habe ich immer nur gesagt bekommen, es handle sich um Post-Covid, da könne man nichts machen. Meine medizinischen Werte waren ja auch in Ordnung. Im Prinzip hatte keiner eine Idee und auch keiner Zeit.“

Wie ging es weiter?

„Der Zufall kam mir zu Hilfe. Ich traf eine alte Bekannte, die mir von einem ihrerseits Bekannten erzählte, dem es ähnlich erging und der Hilfe in der Klinik am Steigerwald erfahren hat. Ich schaute mir die Homepage an, hörte erstmals von Chinesischer Medizin und dachte – hier bin ich richtig. Ich nahm Kontakt auf und nach dem ersten Telefonat mit einer Oberärztin stand für mich fest, dass ich mir einen Aufenthalt dort gönnen würde. Ich musste die Behandlung zwar aus eigener Tasche finanzieren, aber so wollte ich ja auch nicht weiterleben. Eigentlich war es mir fast egal, was es gekostet hätte, so wie damals war mein Leben einfach nicht wirklich lebenswert. Ich nahm mir Urlaub ging für drei Wochen in die Klinik.“

Ihr erster Eindruck?

„Bei strahlendem Sonnenschein erreichte ich die Klinik und fühlte mich vom ersten Moment an gut aufgehoben. Das war einfach anders als alles, was ich bisher kannte. Das Umfeld und die Freundlichkeit aller ist mit nichts zu vergleichen. Egal, ob man auf die Reinigungsfrau oder auf den Chefarzt Dr. Schmincke trifft – alle sind sehr nett.“

Wie waren die ersten Schritte in der Klinik?

„Das Erstgespräch hat sehr lang gedauert und verschiedene Oberärzte haben sich mit meinem Fall befasst. Sie wollten einfach alles wissen, Vorerkrankungen und so weiter. Sie waren auch immer gut im Gespräch, haben viel erklärt. So haben sie mir erklärt, dass die ersten Dekokte (A.d.R. = eine Abkochung meist aus pflanzlichen, hochwirksamen Arzneien) erst einmal die Symptome verschlechtern können. So war es dann auch. Aber nach den ersten fünf Tagen ging es aufwärts.“

Wie genau ging es denn aufwärts?

„Das ist schwer zu beschreiben. Ich habe richtig gemerkt, dass sich etwas im Körper bewegt, dass es in mir arbeitet. Dann habe ich mich irgendwie leer gefühlt und plötzlich war da wieder Energie. Schon nach zwei Wochen in der Klinik konnte ich zweieinhalb Stunden mit dem e-Bike fahren, vor der Behandlung hatte ich gerade mal eine Stunde geschafft. Das war schon beeindruckend und es wurde ja auch immer besser.“

Was genau wurde denn neben den Arzneirezepturen bei Ihnen gemacht?

„Zu den individuellen Therapien gehörten bei mir neben den phytotherapeutischen Arzneimittelrezepturen der Chinesischen Medizin auch Akupunktursitzungen, physiotherapeutische Behandlungen wie Shiatsu, Tuinamassagen und QiGong. Die Therapien wurden durch engmaschige diagnostische Verlaufskontrollen begleitet und nachjustiert. Zum besseren Wohlbefinden trugen auch die köstliche vegetarische Vollwertkost, sowie die Erklärung von Ernährungszusammenhängen und Gesundheit bei. Ich esse auch heute Fleisch nur in Maßen, weil ich merke, dass mir das guttut.“

Würden Sie sagen, dass Sie komplett von Ihrem Long-COVID genesen sind?

„Ja! Ich fühle mich fit und leistungsfähig. Vor allem aber kann ich meinen Alltag wieder meistern. Vor der Behandlung musste ich mich auf der Arbeit zwischendurch immer hinlegen. Das ist jetzt nicht mehr so.“

Haben Sie schon Pläne, was Sie mit Ihrer zurückgewordenen Lebensenergie machen?

„Zuerst einmal will ich ein bisschen besser auf mich achten. Ich mache jetzt beispielsweise Früh-Qigong und esse gesünder. Und dann gehe ich ja zum Jahreswechsel nach 49 Jahren Berufstätigkeit in Rente. Da will ich es mir gutgehen lassen. Ich will ein bisschen was am Haus machen und reisen.“

Haben Sie einen persönlichen Tipp für andere Long-COVID-Patienten?

„Ich finde man ist mit Long-COVID schulmedizinisch auf verlorenem Posten und für mich ist die Klinik am Steigerwald die 1. Adresse. Auch meine Achillessehnen- und Schulterbeschwerden sind durch die Behandlungen weg. Das ist schon ziemlich faszinierend, was dort ohne Geräte geleistet wird. Ich habe die Klinik als anderer Mensch verlassen. DANKE für das neue Lebensgefühl!“

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