„Austherapiert“ – und nun? Fibromyalgie erfolgreich behandeln

Dr. Christian Schmincke ist ehemaliger Chefarzt und Gründer der Klinik am Steigerwald. Im Interview erläutert er, wie die Klinik Fibromyalgie mit Chinesischer Medizin behandelt, welche Erfolge die Therapie erzielt – und warum gerade Menschen davon profitieren, die in der Schulmedizin als „austherapiert“ gelten.

„Die Schulmedizin hat mir nicht geholfen – hier habe ich wieder Hoffnung gefunden.“ Solche Sätze hört man in der Klinik am Steigerwald oft. Besonders bei Fibromyalgie-Patienten, die oft eine jahrelange Odyssee hinter sich haben. Schmerzmittel, Ratlosigkeit, das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden – und schließlich erhalten sie das Etikett „austherapiert“. In der Klinik am Steigerwald erleben viele Menschen, dass Heilung möglich ist. Dahinter steckt ein ganzheitliches Therapiekonzept mit Chinesischer Medizin. Wie genau dies funktioniert, warum sie gerade chronisch Kranken helfen kann und was diese Behandlungsweise so besonders macht, erklärt Klinikgründer und Senior-Chefarzt Dr. Christian Schmincke im Interview. 

Vorweg: Die Erfolge der Klinik bei Fibromyalgie beruhen auf einem naturheilkundlichen Verständnis der Erkrankung. Rund 400 stationäre Patienten werden jährlich mit Chinesischer Medizin behandelt. Ein stationärer Aufenthalt ist immer dann notwendig, wenn die Erkrankung für eine ambulante Behandlung zu schwerwiegend ist oder bei Therapiebeginn mit Reaktionen gerechnet werden muss. Dies ist bei Fibromyalgie-Patienten häufig der Fall.

Herr Dr. Schmincke, worin unterscheidet sich eine nach Chinesischer Medizin arbeitende Klinik in der Behandlung von Fibromyalgie von schulmedizinischen Ansätzen?

„Die Chinesische Medizin denkt nicht in schulmedizinischen Kategorien, sondern folgt einem naturheilkundlichen Prinzip. Krankheit wird dabei als Störung des Gesamtsystems Mensch verstanden. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu lenken – im Gegensatz zur reinen Symptombekämpfung. Dabei wird klar unterschieden, wann eine heilungsorientierte und wann eine symptomorientierte Behandlung angezeigt ist. In der Klinik können auf dieser Grundlage echte Heilungsverläufe bei Fibromyalgie erreicht werden.“

Warum sollten gerade Fibromyalgie-Betroffene die Klinik aufsuchen?

„Viele der Patienten tragen das Stigma „austherapiert“. Die Schulmedizin sieht keine Optionen mehr – wir schon. Unsere langjährige Dokumentationsstudie zeigt, dass rund zwei Drittel der Fibromyalgie-Patienten langfristig von der alternativen Behandlung profitieren.“

Was macht diesen Therapieerfolg aus?

„Die Chinesische Medizin beruht auf fünf Säulen. Die wichtigste ist die chinesische Arzneitherapie. Dabei arbeiten wir mit hoch wirksamen Abkochungen aus getrockneten chinesischen Heilpflanzen – sie dürfen nur von erfahrenen Fachleuten eingesetzt werden. Hinzu kommen Akupunktur sowie verwandte äußere Verfahren wie Akupressur und Meridianmassagen. Die dritte Säule ist Tuina, eine spezielle chinesische Massageform. Außerdem nutzen wir Qi Gong als bewegungstherapeutisches Verfahren und die Diätetik, bei der Nahrungsmittel gezielt als Heilmittel eingesetzt werden. Grundlage für all das ist die chinesische Diagnostik, die sich grundlegend von der westlichen unterscheidet.“

Wie genau unterscheidet sich die Diagnostik?

„Es handelt sich um eine ganzheitliche Betrachtung, die Organkrankheiten stets als Ausdruck einer allgemeinen Störung versteht. Unser Ziel ist nicht nur die kurzfristige Linderung von Symptomen, sondern eine tiefgreifende Gesundung. Schmerzmittel können Schmerzen unterdrücken – aber sie heilen nicht. Die Schulmedizin findet oft keine klare Ursache. Der Orthopäde etwa sieht auf Röntgenbildern Veränderungen, die mit dem Schmerz nichts zu tun haben müssen. Schmerz ist nicht sichtbar – man muss seine Herkunft verstehen. Genau hier setzt die Chinesische Medizin an.“

Die Zungendiagnose ist wichtiger Bestandteil der chinesischen Diagnostik

Wie sieht das konkret in der Praxis aus?

„Die Grundlage ist eine ausführliche Anamnese. Wir fragen: Wann begannen die Schmerzen, was war davor? Ein Infekt? Eine Scheidung? Arbeitslosigkeit? Psyche, Immunsystem, äußere Einflüsse – alles zählt. Diese Puzzleteile ergeben ein Gesamtbild. Ergänzend erfolgt eine Pulsdiagnose und die Betrachtung der Zunge. Das erste Gespräch kann gut zwei bis drei Stunden dauern. Danach beginnt die gezielte Therapie mit chinesischen Arzneien.“

Wie gehen Sie mit schulmedizinischen Medikamenten um?

„Wir überprüfen alle Medikamente. Manche – etwa Insulin – sind unverzichtbar. Viele lassen sich jedoch reduzieren oder absetzen. Gerade bei Fibromyalgie gelingt es uns häufig, Schmerzmittel und Psychopharmaka schrittweise auszuschleichen. Das ist auch das Kernziel unserer Therapie – alles andere begleitet diesen Prozess.“

Welchen Vorteil bietet die stationäre Behandlung?

„Im stationären Rahmen steht der Patient unter enger ärztlicher Beobachtung. Wir können auf Reaktionen unmittelbar eingehen und die Therapie individuell anpassen. In der Regel dauert ein Aufenthalt drei Wochen, danach folgt die ambulante Weiterbehandlung.“

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