Migräne verstehen und ganzheitlich behandeln: Schulmedizin trifft Chinesische Medizin

Migräne ganzheitlich behandeln: durch die Kombination schulmedizinischer Diagnostik und tiefgreifenden Methoden der Chinesischen Medizin ergeben sich für Betroffene große Chancen auf nachhaltigen Erfolg bei der Behandlung von Migräne. So gelingt der Weg jenseits von Schmerzmitteln und Symptombekämpfung:

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die das Leben von Millionen Menschen erheblich einschränkt. Typisch sind wiederkehrende, teils halbseitige Kopfschmerzen, begleitet von Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie neurologischen Ausfällen. Migräne ist nicht nur ein Schmerzproblem – sie ist eine komplexe chronische Erkrankung, die einer umfassenden Betrachtung bedarf.

In der schulmedizinischen Praxis erfolgt die Migränebehandlung in der Regel über Medikamente. Diese Strategien können kurzfristig Linderung verschaffen – greifen jedoch oft nicht an der Wurzel des Problems. Zudem kann bei häufiger Einnahme ein medikamenteninduzierter Kopfschmerz entstehen, was den Leidensdruck zusätzlich verstärkt.

Genau hier setzen alternative, ganzheitliche Therapien an – etwa durch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). In der Klinik am Steigerwald, die sich auf naturheilkundliche Behandlung chronischer Erkrankungen spezialisiert hat, wird Migräne aus dieser anderen Perspektive betrachtet: nicht als isoliertes neurologisches Geschehen, sondern als Ausdruck eines gestörten energetischen Gleichgewichts im Körper. Der Fokus liegt auf der Ursachenforschung, nicht auf der Unterdrückung von Symptomen. Die Stärke liegt dabei in der ganzheitlichen Sichtweise: Sie bezieht sowohl körperliche Prozesse als auch seelische, emotionale und energetische Aspekte mit ein. 

Migräne-Diagnose: Schulmedizin vs. Naturheilkunde

Jede wirksame Behandlung – ob schulmedizinisch oder naturheilkundlich – beginnt mit einer präzisen Diagnose. Der behandelnde Arzt erhebt dabei detaillierte Informationen zur Hauptsymptomatik der Migräne. Dazu zählen die Häufigkeit der Anfälle, mögliche Auslöser sowie die konkrete Ausprägung der Symptome. In diesem grundlegenden Vorgehen unterscheiden sich Schulmedizin und Naturheilkunde nicht.

Die schulmedizinische Diagnostik setzt auf neurologische Untersuchungen. Je nach Verdacht kommen ergänzend Verfahren wie die Analyse des Nervenwassers, Blutuntersuchungen, Ultraschall sowie bildgebende Methoden wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) oder ein Elektroenzephalogramm (EEG) zum Einsatz.

Die Chinesische Medizin bezieht zusätzliche Faktoren in die Diagnosestellung ein. Neben der aktuellen Symptomlage wird die frühere Krankengeschichte umfassend beleuchtet, insbesondere die Häufung von Infekten und die bisherige Medikamenteneinnahme. Ergänzend liefern Puls- und Zungendiagnose wichtige Hinweise zur individuellen Konstitution und zu möglichen Ursachen der Migräne.

In der Chinesischen Medizin spielt die Zunge eine zentrale Rolle in der Diagnostik. Nach fernöstlichem Verständnis bildet sie den gesamten Körper ab. Auffälligkeiten in Farbe, Form, Belag oder Struktur geben Aufschluss über innere Ungleichgewichte. So weist beispielsweise ein stark geröteter Zungenrand auf „Leberhitze“, während eine Rötung in der Mitte der Zunge auf „Magenhitze“ hindeuten kann. Auch gilt die Zunge als Spiegelbild der Schleimhäute.

Bei der Pulsdiagnose ertastet der Therapeut den Puls an der Daumenseite des Handgelenks. Dabei werden über dreißig verschiedene Pulsqualitäten unterschieden. Entscheidend sind nicht allein Frequenz oder Rhythmus, sondern insbesondere Beschaffenheit und Ort der Pulsqualität. Diese Methode ist ein unverzichtbarer Bestandteil der ganzheitlichen Krankheitsbeschreibung in der Chinesischen Medizin.

Therapie in der Klinik am Steigerwald – zentrale Fragen

Die Behandlung von Migräne in der Klinik am Steigerwald beginnt mit dem konsequenten Absetzen aller migränebezogenen Medikamente. Dieser Schritt erfolgt bereits am Tag der Aufnahme. Er stellt hohe Anforderungen an Patienten und medizinisches Personal, ist jedoch unerlässlich, um die naturheilkundliche Therapie nachhaltig an den Ursachen der Migräne ansetzen zu lassen.

Was zeichnet die Traditionelle Chinesische Medizin aus?

Die TCM konzentriert sich nicht auf die Symptome, sondern auf die zugrunde liegenden Ursachen der Erkrankung. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sich bereits bei der Diagnose zeigt. Puls- und Zungenanalyse erfassen subtile Körpersignale, während im Gespräch auch psychische und emotionale Aspekte berücksichtigt werden. Ziel der Therapie ist es, Blockaden zu lösen und den Energiefluss im Körper dauerhaft zu harmonisieren.

Auf welche Methoden stützt sich die Chinesische Medizin?

Die Therapie der Chinesischen Medizin basiert auf fünf zentralen Säulen. Den Kern bildet die chinesische Arzneitherapie. Auf Basis einer umfassenden Diagnose wird für jede:n Patient:in eine individuell abgestimmte Kräuterrezeptur erstellt. Diese pflanzlichen Mischungen regen gezielt die Selbstheilungskräfte an und begleiten den Heilungsverlauf fortlaufend. Ergänzend kommen Akupunktur, Tuina-Massagen, Diätetik und Qi Gong zum Einsatz. So können Medikamente reduziert und deren Nebenwirkungen verringert werden – mit dem Ziel, die Lebensqualität der Patient:innen dauerhaft zu verbessern.

Apotheke Chinesische Medizin

Wie wirken chinesische Kräuterarzneien bei Migräne?

Chinesische Heilkräuter zählen – wie die Diätetik – zu den inneren Therapieverfahren. Verwendet werden vor allem Wurzeln, Rinden, Knollen sowie einige mineralische oder tierische Substanzen. Sie besitzen ein starkes therapeutisches Potenzial. Bei Migräne wirken sie entgiftend, entzündungshemmend, immunregulierend und stärken die natürlichen Reinigungsfunktionen des Körpers.

Für wen eignet sich eine Behandlung mit Chinesischer Medizin?

Die Therapie in der Klinik richtet sich insbesondere an Menschen, bei denen schulmedizinische Behandlungen ausgeschöpft sind oder keine nachhaltige Linderung bewirken – ein häufiges Szenario bei Migränepatienten.

Ist die Mitarbeit der Patienten erforderlich?

Ja, eine aktive Beteiligung ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Dazu gehört insbesondere die Bereitschaft, den Medikamentenentzug mitzutragen – ein Prozess, der herausfordernd, aber notwendig ist. Viele Patientinnen und Patienten führen die chinesische Arzneitherapie nach dem Klinikaufenthalt eigenständig weiter. Deshalb wird vor Ort vermittelt, wie die Heilkräuter korrekt zubereitet werden. Ergänzende Methoden wie Qi Gong fördern zudem die Mobilisierung von Spannungsmustern. Denn Bewegungsmangel und einseitige Belastung zählen ebenfalls zu den Faktoren, die Migräne begünstigen können.

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