Die chronische Darmentzündung Colitis ulcerosa macht das Leben zur Hölle. Die Schulmedizin stößt bei der Behandlung oft an ihre Grenzen. Bei der Behandlung nach Chinesischer Medizin steht die Behebung der Ursachen im Fokus – mit oftmals erstaunlichen Erfolgen.
„Colitis ulcerosa“ – die Diagnose hören Leidgeprüfte oftmals erst, nachdem sie über Monate, manchmal gar Jahre verschiedene Ärzte aufgesucht haben. Diese Form von chronischer Darmentzündung tritt in Schüben auf, betrifft den gesamten Dickdarm und entwickelt sich häufig schleichend. Als charakteristisch gelten blutig-schleimige Durchfälle, zum Teil mit bis zu vierzig quälenden Stuhlgängen am Tag. Kaum zu ertragende Bauchkrämpfe unter Umständen verbunden mit Fieber und einem pochenden, hämmernden Gefühl im Kopf machen Betroffenen mit Colitis ulcerosa normale Tagesabläufe unmöglich. Erschwerend stellen sich oftmals Blutarmut und damit lähmende Müdigkeit sowie vollkommene Entkräftung ein.
Häufig fühlen sich Colitis ulcerosa-Patienten zu schwach, um irgendetwas anderes zu tun, als die schmerzhaften Symptome zu ertragen. Viel zu oft rückt dabei das Interesse an Freunden und Familie in den Hintergrund – mit nicht unerheblichen Folgen für die menschlichen Beziehungen. Um die Schübe von Colitis ulcerosa zu mildern und zeitliche Abstände zwischen zwei Schüben hinauszuzögern, setzt die innere Medizin auf entzündungshemmende Arzneimittel. Trauriger Höhepunkt der Leidensodyssee: Die operative Entfernung des Dickdarms – aus schulmedizinischer Sicht meist einzige Möglichkeit gegen Colitits ulcerosa und deren Spätfolge Darmkrebs vorzugehen.
Chinesische Medizin vermeidet Operationen bei Colitis ulcerosa
Beim chinesischen Behandlungsansatz stehen Operationsvermeidung, Verringerung des Medikamentenverbrauchs und Ursachenbehandlung statt Symptomunterdrückung im Vordergrund. Ziel der alternativen Therapie: ein gut funktionierendes Immunsystem wiederherstellen. Nach Auffassung der Chinesischen Medizin entsteht Colitits ulcerosa durch Fehlsteuerungen des Immunsystems. Oft lösen Fehlernährung und vor allem Bagatellinfekte, wie ein einfacher Schnupfen, Entzündungsschübe aus. Deshalb nimmt genaues Beobachten alltäglicher Infekte, Entzündungsverläufe und der Krankengeschichte einen hohen Stellenwert bei der alternativen Behandlung ein. Auch Stress und psychische Belastungen spielen bei Colitits ulcerosa eine entscheidende Rolle.
Kernbaustein der alternativen Therapie in der Klinik am Steigerwald ist die chinesische Arzneitherapie. Nach umfassender Diagnose wird für jeden Patienten eine individuelle Rezeptur zusammengestellt und diese permanent an den Gesundungsprozess angepasst. Fachkundig eingesetzt, erzielt die Chinesische Medizin mit den daraus abgekochten Kräutersuden sehr gute Behandlungsergebnisse.
Therapie bei Colitis ulcerosa, 5 Fragen an Dr. Schmincke
Auf der Suche nach einer effektiven Therapie bei Colitis ulcerosa haben Patienten meist viele Fragen. Chefarzt Dr. Christian Schmincke beantwortet fünf wichtige Fragen zum Krankheitsbild und zur Therapie.
Welche Ursachen sieht die Chinesische Medizin für Colitis ulcerosa?
„Ursachen von Colitis ulcerosa sind für uns sogenannte ‚Entzündungen am falschen Ort‘. Das Immunsystem des Patienten hat ein falsches Funktionsschema abgespeichert. Bei Infekten, Vergiftungen oder psychischen Belastungen bleiben dann im Körper nicht ausgeheilte Reste zurück, also Entzündungspotenziale, die den Darm belasten. Wenn diese falsche Reaktion über viele Jahre hinweg stattfindet, genügen meist minimale Infekte, um den nächsten Entzündungsschub für Colitis ulcerosa auszulösen. Diese fehlgeleiteten, gewohnheitsmäßig ablaufenden Immunreaktionen müssen wir in der chinesischen Therapie wieder ordnen, so dass künftige seelische und körperliche Belastungen adäquat abgefangen werden. Vor allem die Therapie mit chinesischen Arzneien hilft dem Körper, das Immunverhalten neu einzuüben.“
Auf welche Methoden greift die Chinesische Medizin bei Colitis ulcerosa zurück?
„Kernbaustein ist die Therapie mit chinesischen Arzneien. Hier stellen wir nach umfassender Diagnose für jeden Patienten eine individuelle Rezeptur zusammen und stimmen diese permanent auf den Gesundungsprozess ab. Fachkundig eingesetzt, erzielen wir mit den daraus abgekochten Kräutersuden sehr gute Behandlungsergebnisse bei Colitis ulcerosa. Ergänzend setzen wir auf Therapien wie Akupunktur, Körpertherapien, Diätetik und Qi Gong.“
Wie genau läuft die Therapie mit chinesischen Arzneien ab?
„Ursachen im Sinne der Chinesischen Therapie sind andere, als die Schulmedizin sie kennt. Deshalb müssen wir zunächst nach den körperlichen und seelischen Wurzeln der Colitis ulcerosa suchen. Durch Puls- und Zungendiagnose und eine sehr genaue Anamnese mit Fragen über Schlaf, Ausscheidung, Infektverhalten und Befindlichkeitsstörungen erhalten wir dazu wesentliche Informationen. Ziel der darauf aufbauenden, individuellen Therapie bei Colitis ulcerosa: ein gut funktionierendes Immunsystem wiederherstellen. Das gelingt uns, indem wir aus der Diagnostik die richtigen Schlüsse ziehen und für jeden Patienten eine individuelle Rezeptur aus chinesischen Arzneien zusammenstellen. Sie bestehen aus Rohsubstanzen wie Knollen, Rinden oder Wurzeln von Pflanzen. Die Patienten trinken die chinesische Arznei als Abkochung. Wir passen die Rezeptur dem Genesungsverlauf an und führen den Körper so zu einem intakten Immunverhalten zurück.“
Wie sehen die Erfolge der Therapie bei Colitis ulcerosa aus?
„Unter der Therapie mit chinesischen Arzneien kommt es häufig innerhalb von Tagen oder Wochen zur Linderung der Symptome der Colitis ulcerosa. Im weiteren Verlauf der Therapie geht es dann darum, dass der Körper ein normales Infektverhalten zurückgewinnt. Von wirklicher ‚Heilung‘ kann daher erst gesprochen werden, wenn der Patient einige Erkältungen wieder produktiv durchgestanden hat, ohne dass es zu Krankheitsschüben kommt.“
Für wen eignet sich die Therapie?
„Grundsätzlich für jeden Colitis ulcerosa Patienten in jedem Krankheitsstadium. Wobei Patienten oft erst den Weg in unsere Klinik finden, wenn alle schulmedizinischen Therapien ausgeschöpft oder diese für den Patienten nicht akzeptabel sind. Es liegt auf der Hand, dass ein Genesungsprozess, der den bisherigen Krankheitsverlauf umkehrt, länger dauert, je länger die Krankheit fortbesteht. Daher sind die schnellsten und besten Erfolge unserer Therapie zu erwarten, wenn die Krankheit noch nicht zu lange besteht. Dennoch können wir auch im fortgeschrittenem Krankheitsstadium gute Erfolge erzielen.“